Tarim-Mumien, die 1990 in einer Grabstätte im Nordwesten Chinas entdeckt wurden, sind genetisch analysiert worden. Obwohl sie 4.000 Jahre alt sind, waren ihre Stoffe, Haare und sogar Gewänder gut erhalten. Die Leichen wurden einst in Boote gelegt und mit Kuhhäuten bedeckt. Die Bestatteten trugen auch breite Filzhüte und Lederschuhe. Einige der Mumien sind hellhaarig.
Die Analyse der Gene der 13 Überreste führte die Experten zu dem Schluss, dass es sich um einheimische Menschen handelte, deren Vorfahren seit vielen Generationen in der Region lebten. Tatsächlich handelte es sich um eine Reliktpopulation, die mit dem Ende der letzten Eiszeit aus der Weite Eurasiens verschwand. Einige sibirische und amerikanische Ureinwohner sind heute Nachfahren dieser Menschen.