274
Wie Experten festgestellt haben, ist es dem Virus gelungen, einen so abgelegenen Kontinent zu erreichen, offenbar dank der Zugvögel. Der weltweit größte Ausbruch ereignete sich im Jahr 2021 und hat seitdem zum Tod von Millionen von Wildvögeln geführt.
Im Oktober letzten Jahres wurde das Virus auf subantarktischen Inseln entdeckt – etwa 1 600 Kilometer von der Antarktis entfernt. Zunächst fielen Skuas, Möwen und Seeschwalben dem Virus zum Opfer, dann infizierten sich Pinguine, Albatrosse und Antarktische Schneehühner. Die Krankheit wurde nicht nur bei Vögeln, sondern auch bei Robben und Seeelefanten nachgewiesen. Und in der Arktis wurde ein Eisbär gefunden, der an dem Virus gestorben war.